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Ein Gartenratgeber, um das Beste aus jeder Blüte herauszuholen

Das Ausputzen verblühter Rosen fühlt sich ein wenig an wie das Aufräumen nach etwas still Wunderschönem. Eine Blüte verblasst, ihre Farben werden sanfter, die Ränder kräuseln sich, während sich schon die nächste öffnet, voller Versprechen. Plötzlich sind die Hände voller Blütenblätter, weich, von der Sonne gewärmt und noch immer mit diesem feinen, unverkennbaren Duft des Gartens. Es wäre leicht, sie einfach wieder zu Boden fallen zu lassen, dahin, wo sie herkamen. Aber manchmal wirken sie zu schön, um sie einfach liegenzulassen, als hätten sie noch etwas zu geben.

Gepresst und aufbewahrt

Rosenblätter lassen sich wunderbar pressen, jedes ein kleines Abbild der Blüte, aus der es stammt. Zwischen den Seiten eines schweren Buches trocknen sie langsam, werden papierdünn und zart, behalten aber ihren Charakter. Nach ein paar Wochen sind sie fertig und ideal, um sie in Karten zu legen, zu Lesezeichen zu verarbeiten oder in Collagen und andere Papierarbeiten einzubinden.

Sie eignen sich auch hervorragend als natürliches Konfetti. Leicht und biologisch abbaubar lassen sich Rosenblätter bei Feiern streuen, charmant und ohne großen Aufwand oder Müll. Ob über einem gedeckten Tisch verteilt oder locker aus der Hand geworfen, sie bringen ein Stück Gartengefühl in jeden Anlass.

Wenn man mehr Blätter hat, als man sofort verwenden kann, lassen sie sich ganz einfach trocknen: Ausgebreitet auf einem Tablett an einem warmen, gut belüfteten Ort. Einmal getrocknet, am besten in einer Papiertüte oder einem Glas aufbewahren, dunkel und trocken, bis man sie braucht.

Ein Glas voller Blätter und Duft

Manche Gärtnerinnen und Gärtner sammeln die Blütenblätter über die Zeit und schichten sie achtsam in ein Glas, ohne großen Plan, einfach nach Lust und Laune. Ein paar von heute, ein paar von letzter Woche, jede mit ihrer eigenen Farbe und Textur. Die Töne passen nicht ganz zusammen, doch genau das macht den Reiz aus, ein natürliches Mosaik des vergehenden Sommers. Ein Zweig Rosmarin, ein paar getrocknete Minzblätter oder eine Spirale Orangenschale aus der Obstschale dazu, es braucht nicht viel. So entsteht eine ganz persönliche Potpourri-Mischung, nicht übermäßig süß oder künstlich, sondern etwas, das beim Öffnen den Duft ruhiger Nachmittage und langsamer Momente freigibt.

Eine kleine Menge Rosenwasser herstellen

Rosenwasser lässt sich überraschend einfach selbst machen und es ist eine schöne, sinnliche Aufgabe. Frisch gepflückte Blütenblätter in einen kleinen Topf geben und gerade so mit Wasser bedecken. Langsam erhitzen, nicht kochen lassen, nur so weit, dass Dampf aufsteigt und die Blätter ihre Farbe verlieren. Dann vom Herd nehmen, abkühlen lassen und durch ein feines Sieb in ein sauberes Glas gießen. Im Kühlschrank hält es sich ein paar Tage. Ein wenig auf Gesicht oder Kissen gesprüht, ein leichter, angenehmer Duft, der den Garten in Erinnerung ruft, ohne aufdringlich zu sein.

English rose blooms by David Austin in a bucket of water

Das Haus mit einem Dufttopf erfüllen

Eine weitere einfache Freude: Blütenblätter in einem Topf mit Wasser sanft köcheln lassen. Wer mag, gibt eine Zimtstange oder ein paar Zitronenscheiben dazu. Der aufsteigende Duft ist weich, natürlich und breitet sich leise in Küche und Haus aus. Nie schwer oder künstlich, eher wie eine kleine Erinnerung an den Garten draußen vor dem Fenster, hereingeweht mit der Luft. Eine ruhige Art, das Zuhause mit Wärme und Wohlgefühl zu füllen.

Oder einfach fallen lassen

Natürlich muss man nicht jedes Blütenblatt aufsammeln. Viele dürfen ruhig zu Boden fallen, zurück zur Erde unter dem Rosenstrauch. Sie zersetzen sich schnell, geben ein wenig organische Substanz zurück und nähren das Bodenleben. Nichts Spektakuläres, aber ein kleiner Teil im großen Rhythmus des Gartens, der sich selbst versorgt.

David Austin rose gardens mixed borders with petals on the ground
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