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Die Schönheit reifender Hagebutten: Eine Zeit der Verheißungin den Zuchtgewächshäusern

Unser Zuchtteam teilt, was diese besondere Jahreszeit für
sie bedeutet, wenn die Hagebutten in den Gewächshäusern reifen und die nächste
Generation von Rosen ihren Weg beginnt.

Eine Zeit feiner Veränderungen

Nun ist es Oktober, ein goldener Moment im Jahreslauf, in dem die Hagebutten zu erröten beginnen und in den Zuchtgewächshäusern eine leise Geschäftigkeit spürbar wird. Für unser Team von David Austin® ist dies die Zeit der Hagebuttenernte, ein sorgfältiger, bedächtiger Vorgang, der im Herzen unserer Zuchtarbeit steht.

Wenn das Herbstlicht milder wird und sich die Blätter verfärben, gehen unsere Züchter durch die Reihen der Pflanzen und prüfen jede Hagebutte aufmerksam. Ihre Farben erzählen ihre eigene Geschichte. Manche sind noch leicht grün, andere nehmen ein warmes Rot an, und in diesem feinen Wandel liegt der Hinweis, wann sie reif zum Pflücken sind. Jede Sorte hat ihre eigene Handschrift, ihre eigene Form, Größe und ihren eigenen Farbton. Den richtigen Moment für jede zu erkennen, erfordert Erfahrung, Beobachtung und ein wenig Instinkt.

Die Ernte der Hagebutten

Zwischen jetzt und November gehen wir systematisch durch die Sammlung, schneiden die reifen Hagebutten von den Pflanzen und behalten die Etiketten stets bei ihnen. Jede Hagebutte trägt eine Kreuzung in sich, die Vereinigung zweier ausgewählter Elternpflanzen, und jede einzelne birgt die Möglichkeit, etwas völlig Neues hervorzubringen.

Im Arbeitsraum

Sind die Hagebutten geerntet, werden sie in den Arbeitsraum gebracht. Hier beginnt die eigentliche Feinarbeit. Die Samen werden vorsichtig herausgelöst, gezählt und den jeweiligen Kreuzungen zugeordnet. Es ist eine geduldige, präzise Arbeit, doch gerade hier zeigt sich, wie sich jede Zuchtlinie entwickelt und welche Kombinationen besonders vielversprechend erscheinen.

Vorbereitung auf den Winter

Jede Samenpartie wird in kleine Netzbeutel gefüllt und in Schalen mit feuchter Erde gebettet. Anschließend kommen sie in Kühlräume, um den natürlichen Rhythmus des Winters nachzuahmen, ein Vorgang, der als Stratifikation bekannt ist. Er sorgt dafür, dass die Samen ruhen und sich auf das Keimen vorbereiten können, wenn die Zeit gekommen ist.

Eine neue Generation wartet

In nur wenigen Wochen werden diese winzigen Samen ausgesät und damit eine lange Reise beginnen, an deren Ende vielleicht eine neue Rose steht. Vielleicht eine mit einem Duft, der sanft in der Luft verweilt, oder in einer Farbe, die wir so noch nie gesehen haben.

Der Oktober ist also nicht nur eine Zeit des Abschieds, sondern auch des Neubeginns, eine stille Erinnerung daran, dass jede Rose, bevor sie erblüht, hier ihren Anfang nimmt, in der geduldigen, hoffnungsvollen Arbeit des Herbstes.

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